Leberblog

Wie hängen Fettleber, Typ2Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen zusammen 

Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den weltweit häufigsten chronischen Krankheiten – und ihre Zahl nimmt stetig zu. Bisher wurde vor allem Übergewicht als Hauptursache angesehen. Doch Forschende der Universität Tübingen zeigen nun: Auch die Fettleber spielt eine zentrale Rolle – und zwar über eine bislang wenig beachtete Verbindung. 

Leber als hormonaktives Organ

Das Team um Prof. Dr. Norbert Stefan vom Universitätsklinikum Tübingen entdeckte, dass bestimmte Leberhormone – sogenannte Hepatokine – einen direkten Einfluss auf Stoffwechselprozesse und Gefäßgesundheit haben. 

Diese Hepatokine werden verstärkt von einer verfetteten oder entzündeten Leber produziert und beeinflussen andere Organe, etwa durch: 

  • Verschlechterung der Insulinwirkung  
  • Veränderungen im Fettstoffwechsel 
  • Erhöhtes Risiko für Entzündungsprozesse 

Neue Perspektiven für Diagnose und Prävention

Spannend ist: Hepatokine könnten zukünftig als Marker dienen, um Fettlebererkrankungen sowie das Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen – und das auch bei Menschen, die nur leicht übergewichtig oder sogar normalgewichtig sind. 

„Die Bestimmung von Hepatokinen im Blut kann helfen, Fettleber und Stoffwechselerkrankungen frühzeitiger zu diagnostizieren“, erklärt Prof. Stefan.

Was bedeutet das für Betroffene?

Eine Fettleber, die im Zusammenhang mit Stoffwechselstörungen entsteht – Fachleute sprechen hier von MASLD (metabolische Dysfunktion-assoziierte steatotische Lebererkrankung) – bleibt oft lange unbemerkt, kann aber über hormonelle Botenstoffe tiefgreifende Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel haben. Die Studienergebnisse verdeutlichen, wie wichtig eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte und eine frühzeitige Erkennung von Fettleber ist – auch wenn noch keine Symptome bestehen. 

Quellen:

Stefan N et al. The role of hepatokines in metabolism. Nat Rev Endocrinol. 2013 Mar;9(3):144-52. doi: 10.1038/nrendo.2012.258.

Bildquelle: © iStock

Hepa-Merz® Palette

Werbemittel Publikum

Hepa-Merz® Granulat 3000, Hepa-Merz® Granulat 6000,

Hepa-Merz® Infusionslösungs-Konzentrat

 

Wirkstoff: Ornithinaspartat

Anwendungsgebiete:

Lebertherapeutikum zur Behandlung der latenten und manifesten hepatischen Enzephalopathie.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Warnhinweise:

Hepa-Merz® Granulat 3000 / Hepa-Merz® Granulat 6000 enthält Fructose. Nicht einnehmen bei hereditärer Fructose-Intoleranz.

Hepa-Merz® Granulat 3000 / Hepa-Merz® Granulat 6000 enthält Gelborange S (E110).