Leberblog

Fettleber bei gestörter Stoffwechselgesundheit: Risiko für Typ-2-Diabetes deutlich erhöht 

Eine Fettleber, wie sie bei Stoffwechselstörungen wie Übergewicht oder Insulinresistenz auftritt (MASLD), ist keineswegs harmlos – sie kann das Risiko für Typ-2-Diabetes erheblich steigern. Laut einer israelischen Langzeitstudie ist dieses Risiko sogar höher als bei Menschen mit einem vollständigen metabolischen Syndrom, das typischerweise mit Übergewicht, Bluthochdruck, Insulinresistenz und veränderten Blutfettwerten einhergeht. 

Bis zu achtfach erhöhtes Diabetesrisiko

In der Studie wurden rund 140 Erwachsene über einen Zeitraum von sieben Jahren begleitet. Die Ergebnisse sind alarmierend: 

  • Teilnehmer:innen mit Fettlebererkrankung zu Studienbeginn hatten ein bis zu achtfach erhöhtes Risiko, im Verlauf der Studie einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln – im Vergleich zu Personen mit gesunden Leberwerten. 
  • Besonders gefährdet waren jene, die zusätzlich erhöhte Nüchternblutzuckerwerte aufwiesen: In dieser Gruppe entwickelten über 90 % innerhalb weniger Jahre Diabetes.

Schlank heißt nicht gleich lebergesund

Besonders tückisch:  Auch Menschen mit Normalgewicht und unauffälligen Gesundheitswerten können an einer sogenannten MASLD leiden – einer Form der Fettleber, die nicht immer mit Übergewicht einhergeht. Wer sich jedoch kohlenhydratreich ernährt, ist gefährdet – selbst bei sportlicher Aktivität und schlanker Figur. 

Gute Nachricht: Das Diabetesrisiko ist umkehrbar

Mehrere Studien, unter anderem aus Korea und Großbritannien, zeigen, dass sich das erhöhte Diabetesrisiko bei Fettleber zurückbilden kannwenn das Leberfett gezielt reduziert wird. Damit rückt der Lebensstil in den Mittelpunkt der Therapie. 

Der Schlüssel: Ernährung und Bewegung

Die wirksamste Maßnahme gegen eine Fettleber bleibt aktuell die Umstellung der Ernährung in Kombination mit regelmäßiger Bewegung. Dabei empfehlen Fachleute: 

  • eine kalorienreduzierte und 
  • kohlenhydratarme, 
  • gleichzeitig eiweißbetonte und fettmodifizierte Ernährung, 
  • bevorzugt mit stärkearmen Gemüsesorten (z. B. Brokkoli, Zucchini, Spinat) 

Erste positive Effekte sind bereits nach wenigen Tagen messbar – etwa durch eine Verbesserung der Leberwerte und eine Entlastung des Zuckerstoffwechsels. 

Fazit: Leberfett abbauen = Diabetesrisiko senken

Wer an einer Fettleber im Zusammenhang mit Stoffwechselstörungen leidet – unabhängig davon, ob sichtbar übergewichtig oder normalgewichtig – sollte das erhöhte Risiko für Typ-2-Diabetes ernst nehmen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Ernährung und einem aktiven Lebensstil lässt sich viel erreichen – oft ohne Medikamente. 

Quellen:

Zelber-Sagi S, Lotan R, Shibolet O, Webb M, Buch A, Nitzan-Kaluski D, Halpern Z, Santo E, Oren R. Non-alcoholic fatty liver disease independently predicts prediabetes during a 7-year prospective follow-up. Liver Int. 2013 Oct;33(9):1406-12. doi: 10.1111/liv.12200.

Sung KC, Wild SH, Byrne CD. Resolution of fatty liver and risk of incident diabetes. J Clin Endocrinol Metab. 2013 Sep;98(9):3637-43. doi: 10.1210/jc.2013-1519.

Bildquelle: © iStock

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