Leberblog

Fettleberweiter verbreitet als vermutet 

Gesunde Leber mit Gemüse und Obst, kranke Fettleber mit Fast Food – Symbolbild für Einfluss der Ernährung auf die Leber

Die Fettleber zählt zu den häufigsten chronischen Lebererkrankungen in Deutschland – und ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Lange galt die Erkrankung als Begleiterscheinung von Übergewicht, doch aktuelle Daten zeigen: Deutlich mehr Menschen sind betroffen als bisher angenommen – und das oft, ohne es zu wissen. 

Neue Studien zeigen: Über 40 % betroffen

Laut einer Studie der Universität Greifswald liegt der Anteil von Menschen mit einer Fettleber in der Altersgruppe zwischen 42 und 62 Jahren bei erstaunlichen 42,2 %. Untersucht wurden 2.561 Teilnehmende – bei den meisten wurde eine leichte Form der Fettleber festgestellt. 

Zuvor war man davon ausgegangen, dass etwa ein Drittel der Deutschen über 40 Jahren betroffen ist. Die neuen Zahlen bestätigen: Das Problem ist größer als gedacht – und betrifft zunehmend auch jüngere Menschen. 

Männer früher betroffen als Frauen

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Der Anstieg des Leberfettgehalts unterscheidet sich zwischen den Geschlechtern deutlich: 

  • Bei Frauen steigt der Fettgehalt in der Leber ab dem 40. Lebensjahr langsam an – mit einem Höchststand um das 65. Lebensjahr. 
  • Bei Männern beginnt dieser Trend bereits ab etwa 20 Jahren. 

Als möglicher Einflussfaktor gilt das Verhältnis von Taille zu Körpergröße, welches bei Männern typischerweise ungünstiger ausfällt und mit einem höheren Leberfettanteil korreliert. 

Auch Kinder und Jugendliche zunehmend betroffen

Auch Kinder und Jugendliche sind zunehmend betroffen – vor allem, wenn sie übergewichtig sind oder an Typ-2-Diabetes leiden. Viele von ihnen entwickeln eine sogenannte MASLD, eine Form der Fettleber, die meist lange unerkannt bleibt. 

Fettleber – das unterschätzte Risiko

Eine Fettleber bleibt oft lange symptomlos, kann aber ernste Folgen haben: 

  • Fettleberentzündung (MASH) – eine entzündliche Form der Fettleber 
  • Leberzirrhose – dauerhafte Vernarbung des Lebergewebes 
  • Leberzellkrebs – eine mögliche Spätfolge schwerer Leberschäden 
  • Typ-2-Diabetes – das Risiko steigt deutlich 
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen – etwa Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall 

Diese Risiken zeigen: Früherkennung und Lebensstiländerung sind entscheidend, um die Entwicklung schwerwiegender Folgeerkrankungen zu verhindern.

Was Sie tun können

Wer sein persönliches Risiko senken will, sollte auf folgende Faktoren achten: 

  • Ausgewogene, fett- und zuckerarme Ernährung 
  • Regelmäßige Bewegung 
  • Vermeidung von Übergewicht 
  • Moderater Alkoholkonsum oder Verzicht 
  • Regelmäßige Kontrolle der Leberwerte beim Arzt 

Quellen:

Kühn JP et al. Prevalence of Fatty Liver Disease and Hepatic Iron Overload in a Northeastern German Population by Using Quantitative MR Imaging. Radiology. 2017;284(3):706-716. 

Bildquelle: © iStock

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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