Leberblog

Kaffee – Freund oder Feind der Leber 

Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von über 160 Litern pro Jahr ist Kaffee das beliebteste Getränk der Deutschen – noch vor Mineralwasser und Bier. Lange galt er als ungesund, doch neue Erkenntnisse zeichnen ein ganz anderes Bild: Kaffee ist nicht nur unbedenklich – er könnte sogar gut für die Leber sein.

Schluss mit alten Mythen

Kaffee wurde über Jahrzehnte kritisch betrachtet. Häufige Vorurteile: 

  • Kaffee sei krebserregend 
  • mache abhängig 
  • entziehe dem Körper Flüssigkeit 
  • schade dem Herz – und auch der Leber 

Doch vieles davon ist inzwischen wissenschaftlich widerlegt. Ein Wendepunkt war, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Kaffee von der Liste der potenziell krebserregenden Lebensmittel gestrichen hat. Heute belegen zahlreiche Studien: Kaffee ist besser als sein Ruf – vor allem für die Leber. 

Studien zeigen: Kaffee schützt die Leber

Eine wissenschaftliche Übersicht aktueller Studien kam zu einem klaren Ergebnis: Regelmäßiger Kaffeekonsum kann der Leber sogar nützen. 

Demnach wurden folgende positive Effekte beobachtet: 

  • Verlangsamung der Leberfibrose-Entwicklung 
  • Verbesserung bestehender Fettlebererkrankungen 
  • Verringerung des Risikos für Leberkrebs 
  • Hemmung von Tumorwachstum 
  • Langsamerer Krankheitsverlauf bei Hepatitis-C-Patient:innen 

Ob Filterkaffee, Espresso oder klassischer Kaffee – in verschiedenen Studien waren Kaffeetrinker insgesamt besser vor leberspezifischen Erkrankungen geschützt als Nicht-Kaffeetrinker. 

Wie wirkt Kaffee auf die Leber

Die genaue Wirkweise ist bislang nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler vermuten, dass eine Kombination aus antioxidativen, entzündungshemmenden und stoffwechselregulierenden Bestandteilen im Kaffee dafür verantwortlich ist. Besonders interessant ist auch der mögliche Einfluss auf Leberenzyme und Entzündungsmarker. 

Fazit: Kaffee mit gutem Gewissen genießen

Die aktuellen Studien zeigen deutlich: Kaffee ist kein Feind, sondern potenziell ein Freund der Leber. Auch wenn er kein Heilmittel ist, kann der regelmäßige Konsum – in moderaten Mengen – Teil eines leberfreundlichen Lebensstils sein. 

 Wer Kaffee liebt, darf sich freuen: Der Genuss ist nicht nur erlaubt, sondern aus lebermedizinischer Sicht sogar willkommen. 

Quellen:

Tagesschau.de. Es wird wieder mehr Kaffee getrunken. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/kaffeekonsum-deutschland-rekord-101.html (letzter Zugriff Mai 2025)

Heath RD et al. Coffee: The magical bean for liver diseases. World J Hepatol. 2017 May 28;9(15):689-696. doi: 10.4254/wjh.v9.i15.689.

Bildquelle: © VadimGuzha/Fotolia

Hepa-Merz® Palette

Werbemittel Publikum

Hepa-Merz® Granulat 3000, Hepa-Merz® Granulat 6000,

Hepa-Merz® Infusionslösungs-Konzentrat

 

Wirkstoff: Ornithinaspartat

Anwendungsgebiete:

Lebertherapeutikum zur Behandlung der latenten und manifesten hepatischen Enzephalopathie.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Warnhinweise:

Hepa-Merz® Granulat 3000 / Hepa-Merz® Granulat 6000 enthält Fructose. Nicht einnehmen bei hereditärer Fructose-Intoleranz.

Hepa-Merz® Granulat 3000 / Hepa-Merz® Granulat 6000 enthält Gelborange S (E110).